Die einen feiern Allerheiligen, die anderen Allerseelen, manche gar nichts.

Mein Lebensweg führte mich zu den keltischen Urwurzeln.

Samhain steht bevor.....

Das Wort Samhain bedeutet die Vereinigung von Diesseits und Jenseits an diesem Tag.  Es ist der Eintritt in den Winter, in die dunkle Jahreszeit und in die bewusste Verbindung mit den eigenen Ahnen und Vorfahren. Der keltischen Weisheit nach leben die Verstorbenen immer weiterleben, eben in der Anderswelt. Diese wird an Samhain als besonders dünn wahrgenommen. Die Tore zur "Totenwelt" öffnen sich. 

Zu Samhain beginnt für die Kelten das neue Jahr. Es ist somit das Fest der letzten Ernte. Am Abend des 31. Oktober werden große Feuer entzündet. Symbolisch stirbt an diesem Tag die Sonne, die wir von da ab immer weniger sehen.  Die großen Feuer, die entzündet werden, sollen reinigen und vor der kommenden Kälte schützen. 

Es gibt Quellen, die auch davon berichten, dass die Menschen sich an diesem Tag verkleideten. So gingen sie von Haus zu Haus und erhielten Essen, wenn sie ihre Sprüche, die alles eher als banal waren, aufsagten. Daraus entstand das heute genannte Halloween.

In Irland wird am Tisch ein extra Gedeck beim Abendessen bereitgestellt- für die Seelen der verstorbenen Ahnen! Eine wichtige Rolle zu Samhain  spielen Äpfel und Haselnüsse, die in der Küche, im Rituellen und spielerisch eingesetzt werden. Bei den Kelten sehen Äpfel für Unsterblichkeit, die Unterwelt und Haselnüsse für Weisheit. 

Hierzu erinnere ich mich an meine dreijährige, feinfühlige Tochter Magdalena. Drei Monate lang holte sie zu allen Essenszeiten Geschirr + Besteck, legte ein Gedeck auf für ihre, am  2. November 1990, verstorbene Sternenkind-Schwester Susannah Maria Miriam. Ohne ein, wie heute meist als selbstverständlich gehaltenes Gespräch darüber, was geschehen war, sprach oder sang sie bei dieser, für sie  selbstverständlichen Handlung...  und es war offensichtlich, dass beide zueinander eine Verbindung hatten.  Was für ein Segen!